...and the winner is Marco Gauger!

Zusammenfassung

Unser Städtle hat am 13.02.22 ein zweites Mal gewählt. Favorit Marco Gauger gewann mit 58,48% das Kopf-an-Kopf-Rennen vor seinem Rivalen Dietmar Fischer mit 37,23%. (Link zu den Ergebnissen)

Sein Statement, "Ich freue mich, dass ich die Verantwortung übernehmen darf und darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft dieser wunderbaren Stadt zu gestalten.", wirkte sehr erleichtert.

Wir gratulieren herzlich zur Wahl und hoffen einen fähigen und wachen Bürgermeister gefunden zu haben. Allzeit viel Glück und ein sicheres Händle mit Stadtrat und Verwaltung.

So und nun zu den Feinheiten die Manche vielleicht auch noch interessieren:

Kandidat Fischer war sichtlich enttäuscht vom Ergebnis. Er meinte er hätte viel Energie und Herzblut in den Wahlkampf gesteckt und wollte viel bewegen. Sein Plan die Wahlbeteiligung zu steigern sei leider auch nicht aufgegangen. Wir wünschen Ihm für die Zukunft viel Glück.

Hierzu: Die Wahlbeteiligung war mit 40,08% Prozent noch hinter der des ersten Wahlgangs geblieben. Für viele eine Überraschung, da ja auch noch die große Chance für das Lager Fischer bestand zu gewinnen. Auch gab es ja die Stadtwette, die  aber auch nicht mehr Wähler zur Wahl schleppte. 

Wir zitieren an dieser Stelle Frau Beate Küpper als Professorin an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. "Manche haben schlicht kein Interesse an Politik, sind sich aber gleichzeitig nicht bewusst, was alles politisch ist. Wenn es keine Vorbilder gibt, wenn Eltern und Freunde nicht wählen gehen, sprich: wenn es nicht die soziale Norm um einen herum ist, wählen zu gehen, dann ist es auch unwahrscheinlicher, dass diese Menschen selbst wählen gehen. Andere Gründe sind: das Gefühl von politischer Machtlosigkeit oder der bewusste politische Protest – also der Wahlboykott als Denkzettel."

Wir selbst fragten einige Nichtwähler und als häufigster Grund wurde gesagt, es war doch eh klar dass Herr Gauger sich durchsetzen würde und daher haben wir erst gar nicht gewählt. 

 

Wir meinen so einfach kann man es sich nicht machen und eine echte Wahlpflicht muss her, damit Wahlen nicht immer ein verzerrtes Bild der Bürgerschaft liefern. Dies soll jedoch die Leistung von Herrn Gauger nicht schmälern, da auch bei höherer Beteiligung sein Sieg wahrscheinlich wäre.

Von den anderen- an diesem Tage noch wählbaren Kandidaten hatte nur Viola Knaus (1,33%) den Anstand vor Ort zu erscheinen und fair zu gratulieren. Thomas Anhalt (2,13%) und Egon Nagel (0,59%) glänzten mit Abwesenheit.

Wir hoffen, dass nun wieder etwas Ruhe ins Enztal einkehrt auch wenn die ein oder anderen Internettrolle in Sozialen Medien noch etwas Unruhe schaffen. 

Die ganze Geschichte zur Wahl gibt es übrigens zum Nachlesen, wenn Ihr hier einfach runterscrollt :-)

 

 

Was kommt nach der Ära Mack?

Nachdem unser umtriebiger und sicherlich sehr gute Bürgermeister Klaus Mack am 23. Oktober 2020 zum CDU Kandidat für die Bundestagswahl gewählt wurde, stand eigentlich schon vor der Wahl fest, dass wir uns einen neuen BM suchen müssen. Die Wahl bestätigte unsere Einschätzung und nun ist es Zeit sich dem Thema etwas genauer zu widmen. Schauen wir mal wie man die erstarkte Badestadt weiterhin auf Kurs halten will und vor allem mit wem...

Viele Kandidaten waren die letzten Monate Stammtischgespräch. Auch viele interessante Personen die letztlich nicht angetreten sind, wie beispielsweise Frau Zenker die Kämmerin aus Enzklösterle. 

Letztlich können wir nun für die Wahl am 23.Januar 2022 eine Kandidatin und gleich acht Kandidaten präsentieren die Ihren Hut in den Ring geworfen haben. 

Unter den Bewerbern sind beispielsweise der amtierende, aber abgewählte Bürgermeister von Bad Liebenzell Dietmar Fischer, der Verwaltungsfachmann Fabian Weiler und Marco Gauger, der Referent des Oberbürgermeisters in Freudenstadt. Außerdem stellen sich Fabian Schmitt, Viola Knaus, Frank Drollinger, Thomas Anhalt und Egon Nagel zur Wahl.  (https://www.bad-wildbad.de/de/wahlen/bekanntmachung-der-zugelassenen-bewerbungen-zur-buergermeisterwahl-am-23012022-id_106/)

Hier für euch eine Zusammenfassung:

Zunächst die Kandidaten mit Bild

Fabian Weiler

Seine offizielle Homepage mit Informationen findet Ihr hier

Jahrgang 1991

Seit 2016 beim LRA Enzkreis im Bevölkerungsschutz tätig

Besonderheiten

- Möchte Bad Wildbad als "Ehrenamtsstadt" bundesweit bekannt machen

-Erfahrung als Stadtrat in Birkenfeld

-War Kreisvorsitzender der Jungen Union (CDU) Enzkreis

 

Vorteile

Engagierter Wahlkämpfer der Biss zeigt und sich bemüht

Nachteil

Bad Wildbad ist eine vielleicht noch zu große Herausforderung für den Jüngsten und noch etwas "grün" wirkenden Kandidaten

Thomas Anhalt

Es existiert keine uns bekannte Homepage

Jahrgang 1962

Dozent Erwachsenenbildung

Besonderheiten

- Sieht sich als lokaler Kummerkasten

-Vorsitzender Förderverein des Enztal Gymnasiums

Vorteil

Hat sich schon länger mit den Sorgen der Bürger beschäftigt  und solide konservative Ansätze

Nachteil

Für manche kein Sympathieträger und schwer einzuschätzendes Standing bei den Einwohnern

Dietmar Fischer

Seine offizielle Homepage mit Informationen findet Ihr hier

Jahrgang 1966

Ex-Bürgermeister der Stadt Bad Liebenzell

Besonderheiten

-Ist der einzige Kandidat mit Erfahrung als Bürgermeister, dazu noch in einer gleichartigen Badestadt

- Siet sich als "unternehmerischer Bürgermeister" der auch unbequem sein kann, aber stets fair.

- Verlor überraschend seine Wiederwahl 2021 in Bad Liebenzell gegen den Möttlinger Ortsvorsteher

 

Vorteile

Gute Mischung aus Erfahrung und Reife, mit guten Kontakten nach oben und zu Fördertöpfen

Nachteile

Bringt durch Liebenzell das Voruteil mit ein unbequemer Schuldentreiber zu sein. Diesem muss er nun entgegenarbeiten.

Frank Drollinger

Seine offizielle Homepage mit Informationen findet Ihr hier

Jahrgang 1962

Dipl. Betriebswirt (FH)

Besonderheiten

-> Hat einen Youtube Kanal für Biomechanik im Golf 

-> Hat "Innovationscoaching" angeboten

-> Möchte Promis nach Wildbad holen

Vorteile

Unkonventionelle Ideen zur Stadtentwicklung

Nachteile

Wenig Fachwissen über die Bürgermeistertätigkeit an sich. Ideen wirken, nennen wir es "ungewöhnlich"

Marco Gauger

Seine offizielle Homepage mit Informationen findet Ihr hier

Jahrgang 1989

Seit 2018 Referent des Oberbürgermeisters der Stadt Freudenstadt

Besonderheiten

- Möchte solide Finanzen als Anker der Gemeinde

-War auch schon als Berater für den Landtag aktiv.

-Bachelor of Arts Political and Social Studies

 

Vorteile

Sehr professioneller Wahlkampf , tolle ruhige Kommunikation

Nachteile

Bisher immer in zweiter Reihe und beratend für viele Größen aktiv. Die Wildbader müssten ihm ne Chance geben.

Fabian Schmitt

Seine offizielle Homepage mit Informationen findet Ihr hier

Jahrgang 1982

Seit 2017 Betriebsleiter u.a Calmbacher Freibad

Besonderheiten

- Personalrarsvorsitzender der Stadtverwaltung 

- Sieht Umweltschutz/Nachhaltigkeit als eines der zentralen Themen der Stadt

Vorteile

Als Bademeister absoluter Symphatieträger in Calmbach, der die Personen und Nöte der Verwaltung kennt

Nachteile

Hat eben den Makel "Bademeister Bürgermeister" und ist vielleicht zu nah an den Mitarbeitern um plötzlich führen zu können.

Viola Knaus

Ihre offizielle Homepage mit Informationen findet Ihr hier

Jahrgang 1969

Verwaltungsangestellte KFZ- Zulassungsstelle

Besonderheiten

-War einige Jahre erste freiwillige Feuerwehrfrau in Calmbach

-Findet es schade, dass sich nicht mehr Frauen beworben haben

Vorteile

Viel in Gesprächen mit Bürgern und schon in einigen Verwaltungsbereichen selbst tätig gewesen.

Nachteile

Kaum eine weitere Eignung für einen solch wichtigen Posten wie den der Bürgermeisterin.  

Egon Nagel

Eine eigene Homepage besteht aktuell noch nicht

Jahrgang 1960

Fahrlehrer für alle Klassen

Besonderheiten

- War Bundestagskandidat 2021 für die Partei "dieBasis"

-Verlor die BM Wahl 2019 von Bad Herrenalb mit 4,6% Stimmen

Vorteile

Sieht den christlichen Glauben als wichtig und möchte die Kommunalpolitik in Deutschland stärken

Nachteile

Kein wirklicher Bezug zu Wildbad. Möchte in unseren Augen einfach nur „grundsätzlich in die Politik." Favorisiert Bürgerentscheide bei vielen Themen . Es scheint um  nicht selbst Verantwortung übernehmen zu müssen oder konkrete Pläne nennen zu müssen.

 

 

Kurzfazit vor der Wahl

Es ist sehr erfreulich, dass wir soviele Bewerbungen erhalten haben. Bad Wildbad ist mittlerweile eine sehr spannende Stadt und viele Leute wollen sich hier einbringen. 

Für uns gibt es ganz klar mit Herrn Fischer und Herrn Gauger Favoriten für den Posten des Rathauschefs. Hier hat man einfach eine gewisse Erfahrung auf die man zurückgreifen kann und auch einen etwas konkreteren Plan. Wildbad ist nicht einfach und jetzt muss rangeklotzt werden.

Aber auch Herr Weiler, Herr Anhalt und Herr Schmitt werden als Einwohner und engagierte Wahlkämpfer sicher viele Herzen erobern und vielleicht doch für eine andere Überraschung sorgen.

Bei Frank Drollinger, Viola Knaus und Egon Nagel können wir uns dagegen nur schwer vorstellen, dass diese ernsthaft stark von der Bevölkerung gewählt werden. 

Das wäre in unseren Augen auch kein wirklicher Gewinn für unsere Stadt. Immerhin sorgen hier manche Ideen wie "Promis nach Bad Wildbad" zu holen  oder sich auf Gäste aus den ehemaligen Sowjetrepubliken zu konzentrieren schon mal eine gewisse Erheiterung im Wahlkampf.

Wir haben hier nochmal die Aufzeichnung vom Livestream der Kandidatenvorstellung für euch:

https://www.youtube.com/watch?v=BsQDfniXbkQ

Nun entscheiden die Wahl am 23.Januar wobei wir uns fast sicher sind, dass es einen zweiten Wahlgang geben wird...

LIEBE BÜRGER GEHT WÄHLEN!!!

 

 

Fazit nach 1.Wahl 

Wir "Insider" hatten gleich mit zwei Dingen recht:

1.) Gauger (46,02%) / Fischer (25,01%) wurden auch von der Bürgerschaft als Topkandidaten gesehen.

2.) Es wird noch einen zweiten Wahltag am 13.02.22 geben.

Hier geht es zum Ergebnis: https://wahlergebnisse.komm.one/02/produktion/Wahltermin-20220123/08235079/praesentation/index.html

Fazit: Sicherlich hat nun Herr Gauger alle Trümpfe in der Hand um am Sonntag, 13.02.2022 Schultes zu werden. Aber auch Herr Fischer kann sicherlich noch etwas zulegen. Die anderen Kandidaten sollten in sich gehen, ob ein erneutes Antreten Sinn machen würde.

In den sozialen Medien wird übrigens darüber gesprochen, ob sich der Stadtrat hätte nicht neutraler verhalten sollen und inwiefern die öffentliche Umfrage in der PZ eine beeinflussende Rolle gespielt hat. 

Wir meinen dazu: 

Sicherlich sollte man sich als Rat eher neutral verhalten, allerdings war die objektive Einschätzung auch unsererseits (siehe unten) vor der Wahl ebenfalls ziemlich eindeutig, so dass dies rein an den Verhältnissen nichts beeinflusst hat. Die Kandidaten haben für sich gesprochen und wir haben einen fairen Wahlkampf erlebt.  

Man sollte eher diskutieren ob eine Wahlbeteiligung von 41,51%  nicht eher traurig für unsere Stadt ist? 

Allerdings ist dies statistisch betrachtet noch relativ im Rahmen: (Zu den Zahlen Statistisches Landesamt)

Die Bürger in unserem Land sind zu passiv. Wir wären ja für die Einführung einer echten Wahlpflicht und einem Bußgeld von 25€ bei Nichtwahl welche an Gemeinnützige Zwecke geht. Aber uns fragt ja keiner ;-)

 

 

 

 

41,51% wählten

Ja, es sind noch 5...

Nach der Wahl ist vor der Wahl:

Nachdem wir unser Fazit nach der 1.Wahl gezogen hatten, kam Bewegung in die Vorbereitungen zum zweiten Wahlgang.

Obwohl wir es gern gesehen hätten, dass man den Wählerwunsch und die klaren Tendenzen zu einer Stichwahl zwischen Herrn Gauger und Herrn Fischer kandidatenseitig berücksichtigt hätte, hatten nur wenige Kandidaten die Würde und Größe vom zweiten Wahlgang zurückzutreten!

Frühzeitig entschied Fabian Weiler nicht mehr anzutreten und sich als engagierter Bürger in anderer Weise stetig für unser Städtle einzubringen. Wir ziehen dabei den Hut vor diesem jungen Menschen, der charakterlich für viele ein Vorbild sein sollte und einen engagierten Wahlkampf geführt hat. Wir sind nicht die Einzigen die Ihn gerne zumindest als kommenden Stadtrat sehen würden.

Dem guten Beispiel folgte auch Frank Drollinger, der letztlich auch in den Coronabeschränkungen für seinen Wahlkampf Gründe für die Niederlage suchte. 

Auch Fabian Schmitt zog zurück nicht ohne darauf hinzuweisen, dass ihm nicht wirklich jemand zuhören wollte. Wir freuen uns trotzdem dass er es versucht hat und freuen uns Ihn an gewohnter Stelle behalten zu dürfen.

Die klaren Verlierer der ersten Wahl Egon Nagel (gibt sich den zweiten Wahlgang für die 31 Personen die ihn gewählt haben und für seinen persönlichen Kampf gegen Coronamaßnahmen an sich), Viola Knaus (gab Ihre Nervösität zu, kämpft nun wohl für Ihr Ego) und Thomas Anhalt (will einfach keine halben Sachen machen) scheinen mit einer gewissen Dickköpfigkeit gesegnet zu sein, die sich uns nicht ganz erschließt. 

Vielleicht will man einfach nochmal Aufmerksamkeit? Keiner dieser Kandidaten wird wirklich nur ansatzweise um die Krone mitspielen können, aber trotzdem hat man ein gewisses Geltungsbedürftig welches eben ausgelebt wird. 

Für kurzfristige Heiterkeit sorgte mit Tihomir Weissbarth ein Produktionsmitarbeiter der Firma Schneeberger aus Höfen. Der Bewarb sich auch noch auf die zweite Runde um dann nach gefühlt 15 Minuten Rampenlicht, da die nach der Kommunalwahlordnung zwingend vorgeschriebenen Unterlagen am Ende der Einreichungsfrist nicht  vollständig vorlagen, wieder nach Hause geschickt zu werden.

Was bleibt den Wildbadern nun?

Geht einfach am 13.02 wählen und zwar ALLE. Wir wollen später niemand hören, der über Herrn Gauger oder vielleicht doch Herrn Fischer jammert und NICHT selbst gewählt hat. 

Auch Herr Fischer hat die Nichtwähler als seine Chance entdeckt und ruft mittels Stadtwette in Youtube jeden dazu auf, dass man eine hohe Wahlbeteiligung liefert und im Gegenzug Ihm 100 Stunden soziale Dienste unabhängig vom Ausgang der Wahl aufdrücken kann. 

Wir meinen eine lustige Idee und vielleicht hilft das ja gegen Politikverdrossenheit. Daneben scheint das Thermalbad als besonders wichtiges Thema für Ihn eine Rolle zu spielen. Allerdings sollte man hier im Auge behalten, dass die Vital Therme und auch das Neue Eberhardsbad dem Staat gehört und nicht der Stadt. 

Topfavorit Gauger zeigt sich ebenfalls in den Neuen Medien aktiv und besuchte u.a. die wichtige Baustelle Bahnhof Wildbad und freute sich daneben auch über einen Besuch von Oli Gimber an seinem Infostand (einfach mal in unseren Klatsch und Tratsch Bereich schauen!) Seine lustige Idee im Wahlkampf ist die "Wählzel", eine Bretzel die wie ein Kreuzchen geformt ist.

Es bleibt spannend an den Stammtischen, weiterhin eine klare Tendenz in der Bürgerschaft zu Gauger aber mal sehen was vor und an der Wahl noch so passiert...

 

 

 

 

geht wählen!!!

Logo

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.