Nur einige "Hot Topics" die uns bewegen...

Nichtwähler und Rechte entscheiden die GR-Wahl

Windpark Bad Wildbad in den Startlöchern

Es wird noch schlimmer...

Das imposante Großbauprojekt "The hill" geht weiter...

Neues Bebauungsgebiet 
"Südlicher Kurpark" als Chance

Unser idyllisches Waldfreibad Calmbach ist gefährdet!

Fehlende Sicherheit? Der Polizeiposten ist nicht mehr dauerhaft besetzt

Bettler in der Stadt 2023

Einmal und nie wieder?

Flüchtlinge im Städtle

Was ist unser Anspruch

Wo sollen wir Jugendliche denn hin?

Auf Tour mit den örtlichen Nachtwanderer 

50% Nichtwähler und Rechte entscheiden die Kommunalwahl!

Stellt euch vor es ist Wahl und nur die Hälfte geht hin...

Stellt euch vor es ist Wahl und nur die Hälfte geht hin. Während in anderen Ländern Menschen dafür sterben um endlich frei wählen zu gehen wird insgesamt auch in unserer Stadt das Wahlrecht mit Füßen getreten. Lediglich 50% gingen zur Wahl, der Rest darf mal wieder "bruddeln" ohne sich selbst zu irgendwas bekannt zu haben. Ein gefährliches Fundament auf welches man unsere wankende Stadt stellt und ein Bärendienst an der Demokratie. Eine echte Wahlpflicht ist mehr als überfällig, wird aber aktuell genauso wenig kommen wie eine sinnvolle Migrationspolitik auf Landes und Bundesebene!

Das ganze Chaos im Land und die Politikverdrossenheit sorgt dafür, dass die AfD sich bei uns auf Komunaler Ebene ohne besondere Kandidaten und ohne einen echten Wahkampf in der Stadt über 10% Stimmen und 2 Mandante im Stadrat freuen kann. Bis zuletzt waren es sogar 3 und nur durch einen glücklichen Umstand konnte mehr verhindert werden. Zündstoff pur und etwas worüber alle Demokraten nachdenken sollten. AfD-Statements zu aktuellen Gemeindeproblemen suchte man übrigens vergeblich genau wie bei einem gewählten Kandidaten der Wille überhaupt sein Gesicht in ein Wahlflyer setzen zu lassen. Und genau das wurde aus Protest gewählt. 

Viele andere und sicher auch bessere, aber eben nicht gewählte Kandidaten aus allen Fraktionen können da nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

Wie kam es dazu?

Die Bekanntgabe vor der Wahl 100 weitere Flüchtlinge in Calmbach aufzunehmen, das Windkraft-Chaos im Schwarzwald, die Tatsache, dass die Wildbader Innenstadt und besonders auch Teile von Calmbach einen über die Jahre angesammelten zu hohen Ausländeranteil haben, brachte AfD-Wähler eben aktiv zur Wahl und die mit Abwesenheit glänzende schweigende Hälfte der Bürgerschaft ließ ein solches Ergebnis eben zu. Aber wundert ein solches Ergebnis wirklich? Auch in sozialen Medien hat man sich lokal unserer Meinung nach zu wenig gegen die unsichtbare Gewalt AfD in der Stadt gestellt.

Wie geht es nun weiter?

Es ist enttäuschend aber tatsächlich auch in Teilen verständlich, dass die AfD bei den Kommunalwahlen so viel Unterstützung erhalten hat. Es zeigt aber auch, dass spaltende Rhetorik und populistische Versprechen bei vielen Wählern auf fruchtbaren Boden fallen und faire Diskussionen nicht mehr gelebt werden.

Eine spannende Zeit steht nun im Gemeinderat an und man darf gespannt sein, ob die AfD-Fraktion mit den anderen Fraktionen vernünftige Entscheidungen trifft, oder ob wie in anderen Gremien auch ein dauerndes stören und unterwandern der Ordnnung vollzogen wird.

Damit es nicht dazu kommt und es in unserer Stadt noch irgendwie vorwärts gehen kann müssen sich die anderen 3 Fraktionen wohl oder übel noch enger aufeinander zu bewegen. 

Denn eins ist klar diese Wahlentscheidung stellt eine Herausforderung für unsere demokratischen Werte dar, und es liegt nun allen entschlossen und geschlossen für Toleranz, Respekt und ein friedliches Zusammenleben einzutreten. 

Nur mit Ordnung und Grundlagen entsteht Wachstum und man wird sehen wie sich die Stadt unter sehr angespannten Finanzen und einer gespaltenen Bürgerschaft entwickeln kann...

Der Windpark Kälbling kommt und leider noch mehr!

Eins ist sicher, der Nordschwarzwald wird kein schönes neues Gesicht bekommen und für Wildbad wird es richtig übel!

Nachdem man sich dem nächtlichen Geblinke und dem unschönen Anblick Talabwärts vom Windpark der Nachbarschaft (https://www.baywa-re.de/de/wind/windpark-langenbrander-hoehe#im-ueberblick) nicht enziehen kann, wird es nun munter weitergehen um die aufgezwungene Energiepolitik von oben auch kommunal weiter umsetzen zu können. (Übrigens drehen die Windräder sich nach Monaten noch nicht einmal)

Konkret heißt das unser EnBW-Windpark und die zwei Windkraftanlagen auf dem Kälbling im Bad Wildbader Stadtteil Calmbach kommen. Das Stammholz ist auch schon geerntet und die Fläche der westlichen Windenergieanlage ist bereits vollständig geräumt.

Die Anlagen haben eine Nabenhöhe von 166 Metern, die Gesamthöhe bis zur Rotorblattspitze beträgt 247 Meter. Die EnBW plant dabei mit 23 500 Megawattstunden pro Jahr. Dies entspreche etwa der Zahl von 5600 Haushalten. Dies ist mehr Strom als wir als Stadt im Jahr verbrauchen. Statt der ursprünglich geplanten rund fünf Millionen pro Anlage rechnet man aktuell mit Gesamtkosten inklusive aller Baukosten von neun bis zehn Millionen pro Windkraftanlage, also mit Gesamtkosten von etwa 20 Millionen Euro. Höchstwahrscheinlich amortisiert sich die Anlage in vielleicht ca. 15 Jahren.

Hier die Pressemitteilung zum nachlesen: https://www.kreis-calw.de/Der-Landkreis/Pressemitteilungen/Windenergieanlage-auf-dem-%C3%A4lbling-in-Bad-Wildbad-genehmigt.php?object=tx,2442.14.1&ModID=7&FID=2442.15827.1&NavID=2442.562

Auffällig ist genau wie beim Windpark aus der Nachbarschaft bei dem man erst hinterher gesehen hat wie dieser sich darstellt, dass auch hier kaum Visualisierungen zu sehen sind. Transparenz aufgrund von Umplanungen = Fehlanzeige!

Ob die beiden neuen Brummkreisel von der Kernstadt aus wirklich nur vom Sommerberg zu sehen sind? Wieviele Einwohner wohl tatsächlich wieder von einer Lichtshow gestört und wieviele Bäume und Tiere werden weichen müssen? Man weiß es nicht! Immerhin bekommt die Stadt dieses mal dringend benötigte Einnahmen und wird bald Klimaneutral was natürlich positiv ist.

Aber nochmal zu den Rahmenbedingungen, wir sind ein Erholungsgebiet für Touristen die auf schöne Landschaft, Thermen etc. stehen und wir zerstören diese Grundlage.

Damit nicht genug, es geht nun wirklich heftig weiter...

Wenn es bei unserem kleinen Windpark und den bestehenden an der B294 bleiben würde wäre es ja okay, aber nun setzt unsere überforderte Landesregierung noch einen drauf und über den Regionalverband Nordschwarzwald will man mindestens 1,8% der Regionsfläche der Windenergie opfern. 

Da Wilbad eben fast nur von Staatswald umgeben ist wird es uns, wenn kein Umdenken passiert, als eine der größten Gemeinden böse erwischen. Von mindestens 6 Anlagen am Schöllkopf im Kälberwald ist schon die Rede. Unzählige Bäume werden weichen müssen. Der verfehlten Energiepolitik der Regierung wird unser Wald geopfert. Die Flächen wurden still ausgeschrieben und ein Blick in diese Vermarktungsoffensive zeigt, dass auch schon alles unter Dach und Fach zu sein scheint. Hier der Link  

Obwohl man in diesen Dimensionen schon mal gar nichts will herrscht aufgrund der Fakten schon Resignation im Gemeinderat und man hofft wenigstens durch einen Passus in der Stellungnahme der Gemeinde noch das "Beste" draus zu machen und einen weiteren Brummkreisel irgendwie auf eigenes Gebiet am Aichelberg zu bekommen, damit man wenigstens finanziell etwas von den Nachteilen hat und die Bürger nicht total verliert. Immerhin ist die Sommerbergseite nicht ausgeschrieben.

Die Aussage eines Stadtrats „Für Wildbad ist das eine ganz üble Sache, wo man uns hingeführt hat. In Frankreich bauen sie ein Kernkraftwerk nach dem anderen und wir werden von Windrädern umzingelt. Das ist blödsinnig“ können wir nachvollziehen.

So, genau so, zerstört man doch unsere wichtigen Bäume und Lanschaften und letztlich den Tourismus! Man kann nur hoffen, dass sämtliche Register gezogen werden damit es nicht so kommt. In der Region brodelt es. 

Wichtig ist zu verstehen, dass wir hier bei uns von Landesplanungen auf Staatsgebiet sprechen und nicht von Gemeindeeigenen Flächen. 

Im engen Tal und wegen FFH-Regelungen eignet man sich nicht für Solarfelder da sorgt man eben mit  Windkraft bei uns für grünen Strom beim Daimler...

 

"The Hill" wächst weiter 

Das engagierte Großprojekt The Hill nimmt 2024 erfreulicherweise weiter Formen an und geht ins Finale. 

45 Wohnungen. 7 Doppel-und Reihenhäuser und 7700m2 sprechen für das funktional und emotional ansprechende Bauprojekt bei dem mit dem Sophienweg gleich noch eine Anliegerstraße mitgebaut wurde. Die Arbeiten gehen gut voran und alle sind aktuell sehr zufrieden. Klar ist der Bau etwas wuchtiger als zunächst gedacht, aber mit dem Großprojekt hat die Stadt bald endlich auch wieder die Chance finanzstärkeres Clientel und somit mehr Mittelschicht in das Mittelzentrum an der Enz zu locken. Prima wenn Projekte durchgezogen werden. 

Solltet Ihr noch Interesse an einer modernen Immobilie im sonnigen Eck haben einfach unter https://www.thehill.info  umsehen. Wir freuen uns über jeden ordentlichen Neubürger.

Wir meinen gerade da zuletzt die zugezogenen Neubürger in der Innenstadt nicht unbedingt für Jubelstürme bei den alteingesessenen Bürgern gesorgt haben ist es nun dringend nötig wieder für eine bessere soziale Mischung zu sorgen. 

Die Stadt hat viel zu bieten, schaut euch doch mal um. 

Noch ein kurzer Rückblick 

2023:

Bauherrin Patricia Roller liess es "krachen" und unterzeichnete zehn Verträge für das derzeit größte Bauvorhaben der Stadt. Was uns freut, die meisten Unternehmen kommen aus der Umgebung. Selbst der am weitesten entfernt sitzende Fachbetrieb kommt noch aus Baden-Württemberg. Klasse, so unterstützt man die Region.

Die ersten der Rund 50 Wohneinheiten können schon Ende 2024 bezogen werden, mindestens 5 Wohnungen sind schon verkauft und der erwartete Kostenrahmen von 27 Millionen Euro kann wohl gehalten werden.

Am Kreisel gibt es zudem später Geschäftsräume und auch hier sei man schon mit ernsthaften Interessenten im Gespräch.

Gibt es auch Verlierer der Baustelle?

Klar, die ersten früher unverbauten Wohnungen in der Villa Bethel blicken nun teilweise auf einen großen Klotz anstatt frei ins Tal und stehen nun teilweise zum Verkauf. 

Allerdings haben sich die meisten Anwohner an die Ausmaße der neuen Objekte gewöhnt und wir meinen am Ende hat man mehr Chancen als Risiken mit dem Bau.
 

2022:

Was donnert da so? Diese Frage stellten sich im Sommer 2022 neben Einwohnern insbesondere Tagesgäste und Kurgäste, die sich in unsere schöne Touristenhochburg verirrten. Ein Blick rüber zum ehemaligen Wernerheimareal zwischen der Charlotten- und Rennbachstraße am Fuße des Sommerbergs brachte die Antwort.

Das größte private Wohnbauprojekt "The Hill" welches Wildbad wohl je sehen wird konnte man leider schon früh im engen Tal akustisch und sehr störend wahrnehmen. Doch warum so laut? Nun die Antwort ist einfach, wiedereinmal sorgt massiver Granitfels, den übrigens jeder Häuslebauer in Wildbad fürchtet für ohrenbetäubendes und über Wochen andauerndes Hämmern beim Erdaushub. Das enge Tal tut sein übriges. Da wünschte sich mancher die ein oder andere Sprengung wie damals für den Tunnel herbei um endlich schneller Ruhe zu haben.

Irgendwann wurde es dann zur Freude der Anwohner ruhig. Zumindest bevor es sicher nach dem Sommer weiter geht, wollen wir euch hier ein paar Impressionen von unseren jetzt sichtbaren Kletterfelsen und dem aktuellen Stand der Baustelle liefern.

Zum Projekt:

Der gebürtige Altensteiger Hartmut Esslinger und seine aus Wildbad stammende Frau Patricia (Roller) aus dem kalifornischen Silicon Valley ziehen, so wollen wir alle hoffen, das größte Wohnbauprojekt was Wildbad je gesehen hat durch. Irgendwie ist es dabei fast schon ein kleiner Stadtteil mit Reihenhäusern, Doppelhäusern, Mehrfamilienhäusern, Tiefgarage, einem größeren Gebäudekomplex inklusive Gewerbeflächen und einer eigenen Stichstraße welcher hier die Lücke im Stadtbild schließen soll. Wann das ganze abgeschlossen sein wird steht in den Sternen aber im Jahr 2006 investierte sie schon einmal Bad Wildbad. Sie erwarb das ehemalige Hotel Schwarzwaldhof in der König-Karl-Straße und baute an der Stelle ein Wohn- und Geschäftshaus. Also nur Geduld und dem ganzen mal eine Chance geben. Doch viele Fragen sich zurecht ob die angepeilten 25 Mio Euro für alles ausreichen wird.

Wir brauchen modernen und barrierefreien Wohnraum in der Stadt.

Wann bekommt der Süden sein neues Gesicht?

Um unseren starken Tourismus- und Gesundheitsstandort weiter auszubauen sollen zwei großen Projekten im Bereich „Südlicher Kurpark“ umgesetzt werden. Da zudem auch noch zwei weitere Gebäude derzeit an der angrenzenden Kernerstraße entstehen kann man schon von einem neuen Gesicht für den Süden sprechen. Eine echte Chance uns hier neu aufzustellen.

Wir einnern uns zunächst einmal zurück ins Jahr 2019. Das ehemalige Hotel Valsana sollte bald zu einem Familienhotel umgebaut werden. Es folgte die Pandemie und weitere Probleme und seit dem ist irgendwie nichts passiert, obwohl Ostern 2022 alles hätte fertig sein sollen.

Der eifrige Investor Gairing will dabei glücklicherweise weiterhin bauen und Gemeinderat und Bürgermeister stehen auch hinter der Idee und sehen im Familienhotel grundsätzlich eine sehr gute Ergänzung des touristischen Angebots. Die Verwaltung würde sich regelmäßig mit dem Vorhabenträger austauschen.

Doch die Mühlen der Verwaltung mahlen viel zu langsam und viele Gutachten sind notwendig. Zuletzt ein Schallschutzgutachten als auch ein Umweltbericht mit Eingriffs – und Ausgleichsbilanzierung. Wiedermal bremst die Bürokratie bei wichtigen Investitionen im Städtle.

Da mittlerweile eine hohe Priorität in diesem Bereich gegeben ist, soll immerhin noch in diesem Jahr ein Vorentwurfsstadium mit Beteiligungsverfahren von Öffentlichkeit, Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange abgeschlossen sein. Aber selbst wenn es dann bald losgeht, bedeutet das konkret: Komplettsanierung, Gebäudeerweiterung und Modernisierung. Wir werden also auch im besten Falle noch lange eine Baustelle vorfinden.

Das andere Projekt betrifft den geplanten Klinikneubau im Bereich des Windhofs durch den Träger der Heinrich-Sommer-Klinik und des Berufsförderungswerks. 

Als 2018 dort das ehemaligen Hotel Windhof abgetragen wurde gab es ordentlich Platz für etwas Neues in schöner Lage am Kurpark. Da die knapp 50 Betten am alten Standort im Norden nicht mehr aussreichen entschloss sich glücklicherweise die gemeinnützige Josefs-Gesellschaft das Grundstück zu kaufen. 

Hier haben Patienten zukünftig den Vorteil haben, dass die nahezu ebenen Erholungsanlagen direkt am Haus beginnen. Dies ist umso wichtiger weil sich für Wildbad der Schwerpunkt der medizinischen Rehabilitation von Querschnittgelähmten herausgebildet hat. Man hatte eine Fertigstellung für 2025 erhofft, aber dann kam Corona, dann der sinnlose Ukrainekrieg mit seinen steigende Baukosten im Schlepptau. Dies alles erfordert nun wieder viel Zeit und neue Kalkulationen. Immerhin startet jetzt ein Architekturwettbewerb.

Wir sagen jeder Monat in dem nicht gebaut werden kann oder wird sorgt für Unsicherheit in der Stadt. 

Daumen drücken und abwarten!
 

Brauchen wir ein Freibad? Was ist es uns Wert?

In Calmbach gibt es nicht viel was über Generationen hinweg die Einwohner positiv begleitet hat und den Leuten wichtig ist. Das Waldfreibad ist allerdings so etwas und daher sollte es möglichst erhalten bleiben. In den warmen Monaten ist es ein Ort, an dem Familien zusammenkommen, Kinder schwimmen lernen und Menschen jeden Alters Momente der Freude und Entspannung erleben. Doch jetzt ist unsere geliebte Einrichtung bedroht.

Die Sanierung des Technikgebäudes drängt mehr denn je und jedes Jahr aufs neue startet unsere klamme Stadt den Versuch über einen oder gleich mehrere Förderanträge das nötige Geld für die Sanierung zu erhalten.

Das ganze geht schon 5 Jahre so und wie konnte es 2024 sein, wiedermal ging man leer aus. Dabei sollte die Sanierung eigentlich zeitnah in vier Stufen erfolgen. Im ersten Abschnitt sollte das Technikgebäude modernisiert werden, im zweiten könnte es um die Becken gehen.

Aber alle Zuschussanträge wurden also vom Bund und Land nicht beachtet.

Und jetzt? Was nun tun wenn uns keiner Geld gibt?

Engagement und Unterstützung zeigen, private finanzielle Investoren suchen und alles zu tun um die Nutzung zu steigen wären ein Weg.

Obwohl man sich im Gemeinderat über alle Fraktionen einig war zum Freibad zu stehen wackelt insbesondere bei der CDU die Zustimmung zum Bad. Denn man brauch Geld für viele Pflichtaufgaben, wie Schule oder Kanalisation. Ohne Zuschuss wird man die Generalsanierung in wohl zweistelliger Millionenhöhe nicht stemmen können. Ein Freibad zu haben ist für eine Gemeinde keine Pflichtaufgabe und in finanziell schwierigen Zeiten stehen solche "Kostenfresser" auf dem Prüfstand.

Was ist möglich?
Für uns stellt sich die Frage ob man denn gleich alles für über 10 Millionen komplett neu machen müsste oder ob man nicht mit geringeren Mitteln anpacken könnte und den Betrieb absichert? Ist ein Bad einmal geschlossen bleibt es das meistens auch. Für Calmbacher wäre dies ein Schock. Auf Antrag der Freien Wähler wird nun von Seiten der Verwaltung geprüft was man mit den eigenen schon eingeplanten 2 Mio sanieren könnte.

Mal sehen wie lange man damit überleben kann. 

Wir sind gespannt wie sich dieses Thema entwickelt.

Unser Polizeiposten ist nicht mehr 24/7 besetzt, na und?

Der Polizeiposten Bad Wildbad war bisher einer von ganz wenigen im Land, der noch an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr besetzt war. Gerade weil der Bereich des Polizeipostens nicht nur Bad Wildbad betrifft, sondern ein topografisch bedingt riesiges Gebiet im Oberen Enztal bis nach Bad Herrenalb, war man froh hier auch am Wochenende zumindest einigermaßen ein behütetes Gefühl oder einen Ansprechpartner in der Nachbarschaft für Sicherheit zu haben.

Nachdem allerdings Sabine Maag die Sprecherin des Polizeipräsidums schon meinte, dass aktuell geprüft wird, wie der Streifendienst beim Polizeiposten mit dem Streifendienst des übergeordneten Polizeireviers Calw effizienter strukturiert werden kann dauerte es erwartungsgemäß nicht lange bis der Rotstift angesetzt und der Polizeiposten nur noch an bestimmten Tagen besetzt wurde. 

Nach der Pandemie hat es in Baden-Württemberg eine Zunahme an Straftaten pro Jahr gegeben. In Bad Wildbad stieg die Zahl ebenfalls an, um 4,8 Prozent auf 470 Straftaten. Die Aufklärungsquote sei dagegen zurückgegangen: um 6,5 auf 65,7 Prozent. 

Mithilfe der sogenannten Häufigkeitszahl werden die Anzahl der Straftaten pro Kommune auf 100 000 Einwohner hochgerechnet und so vergleichbar gemacht. Diese Zahl sei in Bad Wildbad „höher als im Landkreis, aber niedriger als im Land“.

Nachdem auch wir meinten an der Polizei zu sparen und uns irgendwas von effektiven Streifen zu erzählen sei trotzdem eine falsche übergeordnete Entscheidung entwickelten sich die Statistiken erstaunlicherweise trotzdem sehr positiv.

 

Faktencheck für 2023:

-> Steigerung der Straftaten in Ba-Wü um 8,1 Prozent auf 594 657. 

-> Gesunken dagegen im Landkreis Calw, der mit 4795 Straftaten (minus 1,6 Prozent) der drittsicherste Kreis im Land ist. 

-> Rückgang der Straftaten in Bad Wildbad von 470 auf 430, ein Minus von 8,5 Prozent. 

-> Gestiegene Aufklärungsquote um 10,4 Prozent auf starke 72,6 Prozent

-> 76 Körperletzungsdelikte (2022: 88). 

-> Diebstähle gingen von 95 auf 86 zurück 

-> Wohnungseinbruchsdiebstähle gab es 3 (2022: 4). 

-> Sachbeschädigungen von 69 auf nun 49

Fazit:

Unsere Zahl der Straftaten liegt auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre darüber gilt es sich zu freuen. 

Auch regionale Einflüsse wie aktive Vereinsarbeit oder unsere Nachtwanderer (wir berichteten) scheinen zu greifen. 

Randerscheinung: Von 248 Tatverdächtige waren 174 Deutsche und somit noch 74 nichtdeutscher Herkunft.

 

 

Wie eine Roma-Sippe 2023 für Unruhe sorgte

Nach den nachteiligen Entwicklungen der Badestadt in Sachen Einkommen und Migration der letzten Jahre wollen wir an dieser Stelle noch über einen interessanten Nebenschauplatz zu diesem Thema berichten der 2023 so im beschaulichen Enztal "mitpassiert" ist. Vorab dieser Bericht hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, wir zeigen nur auf was passiert ist.

Also seit der Vorweihnachtszeit 2022 hatte sich in Wildbad eine Sippe aus Osteuropa in einer günstigen Wohnung im Rennbachtal niedergelassen. Vorgefahren in einem riesigen umgebauten Mercedes Sprinter ging es zur günstigen Miete in eine Dachwohnung in der Hohenlohestraße.

Die meisten Bewohner blieben hier die ersten Wochen ziemlich unauffällig und sogar die Kinder wurden bei den Schulbehörden angemeldet. Nach kurzer Zeit gab es aber schon erste Probleme im Mehrfamilienhaus. Dazu zählten Anpassungsprobleme der "Neuen" an die Mülltrennung und die Nachtruhe. Auch im Garten und auf Geländern des Grundstücks deuteten hübsch verteilte Teppiche auf die neuen Bewohner und Ihre Eigenarten hin. Die Kinder spielten Abends ewig draussen und es wurde etwas lauter.

Dann wurde die Außenwirkung größer. Die älteste Frau aus der Sippe trat im Städtle in Erscheinung. Wie man es von Osteuropäischen Bettlern aus Großstädten kannte, setzte sie sich in die Fussgängerzone und bettelte um Geld. Dies nicht einmalig, sondern dauerhaft. Dabei immer eine Krücke und ein Schild welches auf Ihre angeblich schlechte Gesundheit als Bettelgrund hindeuten sollte.

Aufgrund der Sprachbarriere hörte man meist nur "Bitte Geld", "Madame", "Bitte helfen" als Schallplattenberieselung. Und das in einem Tourismusort zwischen dem üblichen Gewussel insbesondere am Wochenende.

Nach der Weihnachtszeit, zu der sich die Wildbader wirklich sehr spendebereit zeigten, blieb die alte Frau entgegen der Hoffnung der Einwohner im Stadtbild erhalten und alle wurden zunehmend genervt.

Die Bettlerei ging dabei nun meist nicht mehr wie geduldet still von statten, sondern mehr und mehr mit direkter und als Nötigung empfundener Ansprache. Teilweise wenn eben nichts mehr gegeben wurde hörte man derbe Beleidigungen oder es wurde den Leuten hinterhergespuckt. So konnte es auf Dauer nicht weitergehen. 

Es formierte sich heftigen Wiederstand und auch die Presse wurde auf das in den sozialen Medien genannte "Zigeunerproblem in Wildbad" aufmerksam. Bei der Stadtverwaltung gab es massive Beschwerden insbesondere der Gewerbetreibenden und umliegender Hotels. Mehrfach wurde die Person und auch Ihre Familie in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, wie sie sich in unserer Stadt zu verhalten hat. Leider zunächst ohne Erfolg. Die Verwaltung blieb in Sachen Sperrzonen unserer Meinung nach hinter Ihren Möglichkeiten zurück!

Wir meinen wer sich vor dem Betteln beim Bäcker Raisch ne teure Cola kaufen kann, fast ausschießlich bei trockenem Wetter da ist und auf den letzten Metern der Rennbachstraße nach Hause magisch kaum mehr die Krücken brauch der muss sich nicht wundern wenn er sich den Zorn der Wildbader zuzieht. 

Ein Armutsproblem lag hier nicht vor, insbesondere da die Sippschaft ja auch noch ausgerechnet mit Luxuskarrossen vor der Wohnung glänzen konnte. Diese haben wir gleich mal mitfotografiert.

Letztlich wollte man sich in der Stadt nicht nur auf die Behörden verlassen, so dass es einigen nennen wir es mal direkten persönlichen und indirekten "Druck" von der Bürgerschaft auf die neuen Einwohner gab.  Da gab es dann plötzlich doch noch eine positive Bewegung. Da wie schon fast zu vermuten dazu 7 Monate lang auch noch keine Miete gezahlt wurde zog auch der auswärtige Vermieter die Konsequenzen.  

Das alles war wohl auch den Neuankömmlingen dann irgendwann endlich zuviel an Gegenwind und so plötzlich wie Sie gekommen waren, so plötzlich waren sie dann auf einmal auch wieder mit Sach und Pack weg und wir hatten unseren Frieden zurück.

Man stellt sich die Frage wird das wieder passieren? Was können wir bis dahin dann besser machen? Im Jahr 2024 gibt es insbesondere in Pforzheim übrigens weiterhin das gleiche Problem und auch wieder haben am Edeka die erste Person wieder setzen...

Vielleicht könnte man mal in die Schweiz blicken? Ein Beispiel:

Die meisten Kantone schränken das Betteln stark ein – oder untersagen es. In Zürich, dem größten Kanton des Landes, ist Betteln grundsätzlich verboten. Seit einigen Monaten nun geht der Grenzkanton Basel-Stadt noch einen Schritt weiter: Die Behörden weisen bettelnde Ausländer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis aus der Eidgenossenschaft aus. Die „Wegweisungen“ treffen zumeist bettelnde Menschen aus Osteuropa. Damit will der Kanton gegen das bandenmäßige und aggressive Betteln vorgehen, das viele Baslerinnen und Basler beängstigt.

Schon 2021 schlug die Wirtschafts- und Kunstmetropole am Rhein einen harten Kurs gegen Bettler ein – ein ausgedehntes Bettelverbot trat in Kraft. Das Verbot gilt innerhalb von fünf Metern um Ein- und Ausgänge von Bahnhöfen, Geschäften, Banken, Museen, öffentlichen Gebäuden, Gastronomiebetrieben und Haltestellen. Ebenso ist auf Märkten, in Parks, Gärten, Friedhöfen, Spielplätzen, Schulen und Unterführungen das Bitten um Geld untersagt. „Die Anzahl bettelnder Personen hat sich seit der Einführung des ausgedehnten Bettelverbots sowie seit der Praxisänderung bei Personen ohne gültigen Aufenthaltstitel stark verringert“, sagt Rahel Walser vom Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons. 

Warum haben wir das Wort "Zigeunerproblem" eigentlich in diesem Bericht nicht gecancelt?

Keine Sorge wir sind und werden nicht eine rechte Brille bekommen! Beim fatalen Wort "Neger" sind sich meist alle einig: Es hat in der deutschen Sprache nichts zu suchen. Doch was ist mit gebräuchlichen Wort "Zigeunern"? Die Angelegenheit ist leider nicht so einfach, wie die Frage, ob man noch "Neger" sagen sollte. Schon vor einigen Jahren wurde lebhaft über die Zigeunersoße debattiert. Ein Sinti- und Roma-Verein aus Hannover forderte damals Lebensmittelhersteller dazu auf, das Produkt umzubenennen. Doch während viele Zigeuner in Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und anderen Ländern in Europa mit Stolz die Bezeichnung verwenden, so wie es Rolf Bauerdick, Autor des Buches "Zigeuner - Begegnungen mit einem ungeliebten Volk", in einem Interview mit dem "Spiegel" beschreibt, gibt es auch viele, die bei diesem Wort Scham verspüren.

In der damaligen NS-Hasspropaganda war das Wort Zigeuner ein Synonym für Verunglimpfungen wie "asoziales Gesindel". Doch fährt man mal nach Rumänien und nennt den Personenkreis im direkten Dialog "Sinti und Roma" so stößt man gerade dort auf Unverständnis. Wir sind stolze Zigeuner heißt es dort. So erging es auch Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. 

Wir blieben daher auch hier bewusst bei einer Bezeichnung, gerade weil die Personengruppe sich nicht einem bestimmten Staat klar zuordnen will, die Autokennzeichen Italienisch, Rumänisch und Bulgarisch waren und auch weil wir uns eben nicht in eine politisch überkorrekte Berichterstattung einordnen. 

Unsere Flüchtlinge im Städtle

Was ist unser Anspruch / Was können wir leisten?

Die Bilder in der Ukraine sind für uns alle sehr traurig und vor allem eines, furchtbar! Wiedermal gibt es auf dieser Welt einen Krieg, doch dieses Mal vor den Toren von Europa und der Abhängigkeit von Russland mit einem ganz anderen persönlichen Bedrohungsgefühl wie entfernte Kriege im Nahen Osten.

Es stellt sich auch dieses Mal die Grundfrage: Was genau wollen wir leisten und Was ist unser Anspruch als Gesellschaft? 

Spenden, immer mehr Flüchtlinge aufnehmen, nicht mehr selbst auf Volllast mit unserer Wirtschaft produzieren, Lebensmittel, Strom und Gas teurer/knapp werden lassen, damit selbst ärmer werden und Waffen liefern, sind einige der Themen die derzeit durch die Medien kursieren. Dazu auch noch an die Umwelt denken.

Ist Deutschland eigentlich dafür da den Anspruch umzusetzen alles in der Welt zum aus unserer Sicht "Guten" zu wenden? 

Sicherlich sind wir uns einig, dass wir als Land selbst zu klein und trotz,  dass wir drittstärkstes Wirtschaftsland sind zu unbedeutend sind. Wir können allenfalls Impulse und Prinzipien setzen die von anderen unterstützt oder eben belächelt werden. Bei all dem deutschen Hang die Welt besser zu machen, haben wir selbst genug interne Probleme, die weiterhin offen sind. 

Aktuell im Angesicht des Krieges stellt sich erstmalig auch die Frage, was wir bereit sind für Dinge wie Freiheit und Solidarität zu opfern? Diese Frage lässt sich in einem Land, welches über 80 Mio. Menschen hat, derzeit nicht beantworten. Zu unterschiedlich sind die Personen, deren Schichten, Herkünfte und Ansichten.

In unseren Augen ist es daher wichtig als Staat klar zu kommunizieren und klare Regelungen zu schaffen. Dies ist unser Appel an die Regierung. Wir Deutschen brauchen Regeln und kein Chaos. Improvisieren können wir eigentlich nicht gut.  Wann ist die Grenze des Machbaren erreicht? Wir meinen man muss den Mut haben diese Zahlen festzulegen und auch diese zu leben.

In Deutschland ist es historisch bedingt oft wichtiger Verständnis zu haben als Verstand, weshalb man sich an kritische Themen nicht so rantraut. Man will auch nicht in eine politische Ecke geschoben werden. 

Letztlich betroffen von den Entscheidungen "da oben" ist jede Kommune in diesem Land so auch unser kleines Städtle im Schwarzwald.

Auswirkungen auf Bad Wildbad:

Seit  Ausbruch des russischen Angriffskrieges wurden insgesamt weit mehr als 300 Ukrainer in Bad Wildbad aufgenommen. 2023 allein 100 Personen zur dauerhaften Anschlussunterbringung. 2024 werden es leider wohl noch mehr werden. Kindergärten, Schulen und auch private Initiativen kämpfen gegen Windmühlen und leisten Herkulesarbeit.

Dazu darf man nicht vergessen, dass auch immer mehr Personen aus der Arabischen Welt und aus dem Pforzheimer Dunstkreis zu uns gekommen sind und so der früher fremde Hijab, heute einem täglich im Städtle begegnet.  Der einheimische Schwabe kommt täglich an seine Toleranzgrenzen und auch ohne rechte Tendenzen fragt man sich sachlich wo führt das noch hin? 

Eigentlich kein Ende in Sicht und das Thema Solidarität wird gerade in einer sehr verschuldeten Gemeinde sehr strapaziert. 

Da wundert es nicht, dass 2024 etwas unterm Radar wohl auch um Diskussionen zu vermeiden nur kurz  final bekanntgemacht wurde, dass die Stadt die Anmietung eines früheren Hotels zur Unterbringung weiterer Personen in Calmbach beschlossen hat und so die ersten weiteren Unkosten auflaufen.

Das Thema wird also auch in den nächsten Jahren noch weitere Kreise ziehen und leider dem rechten Spektrum in die Karten spielen.

Unsere Idee:

Im Asylbewerberleistungsgesetz heißt es unter anderem im Paragraf fünf: „Arbeitsfähige, nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte, die nicht mehr im schulpflichtigen Alter sind, sind zur Wahrnehmung einer zur Verfügung gestellten Arbeitsgelegenheit verpflichtet.“ 

Vielleicht wäre ja eine größere Akzeptanz in der Bürgerschaft da wenn man die Fremden auch mal sehen würde wie sie am Ortsbild aktiv mitarbeiten und etwas für die Gemeinschaft tun?

Noch Zeit für ein paar Fakten:

Der Anteil der Einwohner mit niedrigen Einkommen ist in Bad Wildbad mit 44,8 % der höchste im Kreis (Im Landkreis Calw liegt er bei 39,9%). Die Kinderarmut liegt in Bad Wildbad übrigens bei 12,3% (Kreis Calw 6,8%). Der Anteil der Leistungsbezieher von Arbeitslosen- oder Sozialgeld liegt bei 7% (Kreis Calw 3,6%). Bad Wildbad hat den höchsten Anteil bei der Anschlussunterbringung von Familien mit minderjährigen Flüchtlingen im Kreis Calw. Aber auch insgesamt hat sich in Bad Wildbad der Migrationsanteil in den letzten Jahren verfünffacht! Wir haben daneben kaum noch Hausärzte und wenn dann nehmen diese keine neuen Patienten an. Die Kindergärten sind meist voll. Auch die Schulen sind wie sie sind. Wohnraum in unserer Topografie ist Mangelware. Die Probleme sind offen bekannt aber man möchte nicht schlechtem Licht erscheinen. 

Die positiven Seiten der Stadt glänzen dem entgegen, allerdings ist Wildbad so denken wir kein optimaler Platz für Flüchtlinge. Aber es ist friedlich und reicht das nicht für alle schon aus?

Wildbad hat eine wackelige Infrastruktur und muss insbesondere, da man erfreulicherweise wieder stark am Wachsen ist in allen Bereichen nachliefern. In diese also sehr angespannte Situation fällt nun der Ukrainekrieg. Wir Wildbader zeigen uns hier bislang sehr und beinahe ungewöhnlich solidarisch. Es gehen wirklich sehr viele Spenden ein und wirklich viele helfen, wo sie nur können. Ein Dank an jeden von euch! 

Unterm Strich ist Wildbad aktuell jedoch kein besonders guter Platz, um als Flüchtling in Deutschland zu neu zu starten. Zu weit weg von Ballungszentren, wenig Jobs und eine schwierige Topografie und Struktur.

Oder sehen wir es womöglich falsch? Was meint Ihr? 
 

Wo sollen wir Jugendliche denn hin?

Auf Tour mit den Nachtwanderer Bad Wildbad

Eigentlich ist es in Calmbach seit vielen Monaten sehr ruhig erklärte uns Ralf Kuhnle als Leiter der örtlichen Nachtwanderer beim Rundgang durch Calmbach. Doch in den letzten Wochen fiel der Ort erst wieder negativ durch eine Schlägerei unter Jugendlichen auf die ausartete, oder einen Handtaschenraub am Tag. Auch Graffitischmierereien nehmen wieder zu. Grund genug für die ehrenamtliche Gruppe am Wochenende wieder verstärkt mit Ihren Wanderungen durch den Ort Präsenz zu zeigen. Auch in Wildbad ist man ja regelmäßig unterwegs.    

Dieses Mal wurde eine Gruppe von Jugendlichen während der üblichen Kontrollrunde, bei dem die bekannten Treffpunkte abgelaufen werden, nach einem Fußballspiel angetroffen und zum Bahnhof begleitet. Dabei zeigten sich die Jugendlichen netter weise genauso interessiert an den Nachtwanderern wie umgekehrt. Sogar das Musikprogramm aus dem mitgebrachten Bluetooth Speaker wurde auf den gemeinsamen Nenner "AC/DC" geändert. Thema des Tages neben dem Fußballspiel war eine Schlägerei auf dem Schulhof der Realschule heute bekannt als Fünf Täler Schule. Woher die Gewalt kommt und was eigentlich der genaue Grund war konnte man gar nicht sagen. Vielleicht Corona, vielleicht der Krieg in der Ukraine. Aber dass die Nachtwanderer Ihnen zuhören und "ja echt korrekt" sind fanden wir schön zu hören.

Wo die Jugendlichen zwischen 15 und 17 denn hinwollen war plötzlich das Thema? Wir fahren nach Wildbad mit der Bahn und chillen ein bisschen. Vielleicht im Kurpark oder so. Zum Verständnis wir hatten Anfang März, 21:30 Uhr und 7 Grad Außentemperatur, da wirkte auch für uns unser an sich schöner Kurpark wenig anziehend. "Wir Jugendlichen wissen manchmal nicht wohin. Hier gibt es ja nichts. Wo sollen wir denn hin?"

Und recht haben Sie. Wo sollen Sie denn hin? Das Jugendhaus ist derzeit am Abend nicht mal geöffnet. Ein Jugend Café oder ein Club/eine Dorfdisco für jüngere fehlt einfach und das noch bestehende "U-Boot" war den meisten gar kein Begriff. Ein klassisches Lokal ist oft wenig anziehend und so sucht man eben seine Beschäftigung. 

Die Nachtwanderer liefen noch eine weitere Schleife durch den Ort bei dem jedoch keine Auffälligkeiten mehr zu vermelden waren und entließen uns in die Nacht. Es war für uns wirklich mal spannend zu sehen wie diese direkte ehrenamtliche Arbeit mit den Jugendlichen aussieht.

Was sich die Nachtwanderer denn Wünschen? Aktuell neue Mitglieder gerne zwischen 25 und 35 Jahren, denn da sind sie derzeit nicht so gut aufgestellt.

Also wer Lust hat sich um unsere Zukunft zu kümmern der kann sich gerne melden. Hier der Link zu den Nachtwanderern: https://www.nachtwanderer-bad-wildbad.de/wir-suchen-neue-nachtwanderer/
 

 

Wo kann ich mich austauschen?

Die letzten Jahre waren aufregend und sehr fordernd für uns alle. Auch in unserer Stadt gibt es weiterhin viel, nennen wir es mal Entwicklungspotenzial und natürlich wird viel zu viel gebruddelt.

Neben den täglichen Gesprächen und den Artikeln in Zeitungen findet vieles dabei in Sozialen Medien statt.

Hier die wichtigsten Gruppen für euch auf einen Blick:

- "Bad Wildbad

- "Calmbach

- "Bad Wildbad hilft

- "Du kommst aus Bad Wildbad..."

 

 

  

 

 

 

 

 

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