Fern der Hochglanzbroschüren gibt es wie überall auch Probleme und Schandflecken die wir hier benennen
Jahre des wirtschaftlichen Abschwungs und das lange Ausbleiben der Kurgäste, sowie mangelnde Investitionswilligkeit sieht man an den vielen schlechten Straßen der Stadt. Von A wie Alte Steige bis Z wie Ziegelsteigle ist es meist besser man fährt SUV.
Hier wünschen sich Einheimische und Besucher endlich Verbesserungen und werden stetig ungeduldiger. Allerdings wurden in einigen Bereichen auch nie Erschließungsgebühren als Gegenleistung verlangt. Wie reagieren Einwohner wenn Sie mal richtig heftig bezahlen müssen? Würde man dies für eine ordentliche Straße in Kauf nehmen? Es bleibt ein spannendes Thema.
Der Anteil der Einwohner mit niedrigen Einkommen ist in Bad Wildbad mit 44,8 % der höchste im Kreis (Im Landkreis Calw liegt er bei 39,9%). Auf der anderen Seite gibt es teure Badetempel und recht schöne Häusle mit Panoramablick über die Dächer der Kurstadt.
Die Kinderarmut liegt in Bad Wildbad übrigens bei 12,3% (Kreis Calw 6,8%). Der Anteil der Leistungsbezieher von Arbeitslosen- oder Sozialgeld liegt bei 7% (Kreis Calw 3,6%). Insbesondere die Innenstadt ist ein Problemfall
Sollen wir über die vielen Besucher bruddeln oder doch stolz sein, dass Wildbad aus seinem Dornrösschen-Schlaf erwacht ist?
Das kann man so oder so sehen? Am Wochenende kommen jedenfalls manchmal tausende ins Städtle und das führt im engen Tal regelmäßig zu Chaos und gerade durch Motorradfahrer kommt noch Lärm dazu.
Wir sehen es trotzdem eher positiv, Wildbad brauch natürlich viele Touristen, wir wünschen uns aber klare Verkehrskonzepte zur Entlastung aller und einen Plan um Urlauber länger begrüssen zu dürfen.
Bad Wildbad hat den höchsten Anteil bei der Anschlussunterbringung von Familien mit minderjährigen Flüchtlingen im Kreis Calw. Aber auch insgesamt hat sich in Bad Wildbad der Migrationsanteil in den letzten Jahren verfünffacht!
Nicht nur im Kindergarten und in der Schule leistet man hier Schwerstarbeit in Sachen Integration. Schwäbisch? Man ist schon froh wenn alle Zugezogenen Deutsch können. Durch neue Wohnprojekte will man nun wieder mehr deutschsprachige Mittelschichtler aufs Land locken um die Waage zu halten.
So schön das Enztal ist, es ist eng . Zu eng und auch zu steil für Industrie und Mittelstand. Arbeitsplätze sind begrenzt. Wo soll Gewerbe hin? Haben wir Konzepte? Die Entfernung zur Autobahn ist ebenfalls ein Problem. Auch gibt es durch die Tallage weniger Sonnenstunden als im Umland. Nichts gegen Enzklösterle aber nach Wildbad beginnt bis Freudenstadt für viele das Niemandsland.
Enges Tal und kaum attraktive Immobilien aber der Trend geht zum Wohnraum auf dem Land. Nicht erst seit Corona können viele Leute von daheim arbeiten, was neue Möglichkeiten für sonst abgehängte Regionen wie Wildbad ergibt. Die Immobilienpreise ziehen an. Auch gibt es historisch sehr viele Ferienwohnungsbesitzer im Enztal. Aber wie können wir weiter wachsen?
Die Topografie (das enge Tal) sind dabei die größten Feinde des Wachstums.
Es wird spannend zu sehen ob die Großprojekte "The Hill" ,"Försterberg/Renner Areal", "Südlicher Kurpark" und "ehemaliges Bätznerareal" positiv beeinflussen...
Hier geht es uns um Gebäude und Dinge die das Stadtbild verschandeln
Manchmal ist es gut, dass der Schwarzwald in kürzester Zeit vieles Überwuchert was nicht gepflegt wird.
Früher ein trendiges Cafe-Restaurant mit einer der schönsten Ausblicke der Stadt, heute eine heruntergekommene und gefährliche Brandruine welche von den Besitzern sträflich vernachlässigt wird.
Leider lässt die Gesetzeslage nicht zu, hier einen Abriss zu fordern. Immerhin sieht kaum ein Auswärtiger den Schandfleck über der Stadt der nun immerhin teilweise zurückgebaut wurde.
Stets viel geredet und doch nie was passiert. Eigentümerwechsel, Vandalismus, Brandschaden und Einsturz, so könnte man das ewige Hickhack am Rand des Kurparks kurz beschreiben.
Bemerkenswert der Mut der Stadtverwaltung, die nun reagierte und das Areal komplett teuer zurückkaufte. Eine tolle Chance die Möglichkeiten bietet.
Bildquelle: PZ Pforzheim (Foto: Moritz)
Leerstand sorgt für Vandalismus und Graffitis. So oder so ähnlich kann man den Zustand des alten Luft- und Sonnenbads im Kurpark bezeichnen.
Im sonst so liebevoll gepflegten Kurpark wirkt der früher gut besuchte Bereich wie ein Fremdkörper und muss dringend beseitigt werden. Da half auch nicht, dass man das Areal als Open-Air Notlösung für Rossini 2021 verwenden konnte.
Aus dem alten und schwer baufälligen ehemaligen "Valsana"- Hotel am Kurpark sollte ein Familienhotel werden. Im Dezember 2019 kaufte der Immobilien-Unternehmer Volker Gairing das Hotel und wollte es im April 2022 eröffnen. Dann gab es Probleme und Corona. Äußerlich hat sich wenig bis gar nichts verändert. Wir hoffen das ändert sich.
Ja, sie sind nicht wirklich wie in Großstädten stetig sichtbar, aber es werden doch immer mehr. Besonders im Parkhaus Stadtmitte oder auch an vielen Stromkästen haben sich die meist jugendlichen "Künstler" verewigt. Vielleicht würden ja "erlaubte Spraybereiche" helfen oder auch mal eine Täterverfolgung in Sprayer-Foren...
Beim Spazierengehen fällt einem auf, dass viel zu viel Müll herumliegt. Sei es in der Enz und seinen Zuflüssen oder in unserem geliebten Wald. Wir appelieren an Einheimische und Besucher auf eine ordentliche Müllentsorgung zu achten!
Auch gibt es verstärkt Autowracks im Stadtbild.
Eigentlich sagt man ja jeder hat sein "heiligs Blechle" im Schwabenland. Es scheint in Wildbad jedoch viele Einwohner zu geben die eine nicht ganz so vorbildliche Beziehung zu Ihren Autos haben oder woher kommen sonst die Mengen an herumgammelnden Fahrzeuge?
Wir meinen lieber verkaufen als verrosten...
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